Beschreibung
Die Studie analysiert die frauen- und geschlechtergeschichtlichen Präsentationsformen in historischen Museen in Deutschland. Gleichzeitig deckt sie aus einer konsequent frauengeschichtlichen Perspektive Wege einer anderen Sicht auf die Vergangenheit und die Notwendigkeit eines eigenen Hauses der FrauenGeschichte auf.
Diese vom Haus der FrauenGeschichte durchgeführte und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Studie befasst sich mit der Frage der Geschlechtergerechtigkeit in führenden historischen Museen in Deutschland. Sie legt auf institutioneller wie konzeptioneller Ebene die immanenten Grenzen offen, auf die Museen in ihrem Bemühen um ein erfolgreiches Gender Mainstreaming immer wieder stoßen.
Gleichzeitig werden aus einer frauen- und geschlechtergeschichtlichen Sicht Möglichkeiten aufgezeigt, historische Zeugnisse innerhalb bestehender Museen konsequent auch auf eine weibliche Geschichtserzählung hin zu befragen. Damit wird einer anderen, die historischen Erfahrungen von Frauen und Männern einbeziehende Sicht von Geschichte Raum gegeben. Sie macht nicht nur einen bislang unausgeschöpften frauengeschichtlichen Reichtum in kulturhistorischen Museen sichtbar, sondern führt zugleich die Notwendigkeit eines eigenen Hauses der FrauenGeschichte deutlich vor Augen. Das Haus der FrauenGeschichte ist dem Anspruch einer geschlechtergerechten Sicht und Darstellung von Geschichte als Voraussetzung zur Gestaltung einer zukunftsfähigen geschlechterdemokratischen Gesellschaft verpflichtet.
Aus dem Inhalt:
Präsentationsformen
Schritte ins Museum – Eine frauengeschichtliche Spurensuche (Monika Hinterberger)
Antworten der Museen – Auswertung der Fragebogen-Erhebung (Bettina Bab)
Möglichkeiten und Grenzen frauen- und geschlechtergeschichtlicher Präsentationsformen in historischen Museen – Eine vertiefende Analyse (Monika Hinterberger)
Perspektiven
Zur Wünschbarkeit und Realisierbarkeit eines Hauses der FrauenGeschichte (Annette Kuhn)
Stimmen & Resonanzen
The editors:
Prof. Dr. Annette Kuhn, Universität Bonn, Lehrgebiet Frauengeschichte
Susanne Flecken-Büttner, Universität Bonn, Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft
Monika Hinterberger, Haus der FrauenGeschichte, Bonn
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